Der KulturKreis ist bekannt für das Kino, das Bühnenprogramm und die TfN Gastspiele. Doch in den letzten Jahren hat sich etwas Neues eingeschlichen: soziokulturelle Großprojekte. Was soll das sein?
Hier setzen sich Kinder, Jugendliche und Erwachsene der Region gemeinsam mit KulturpädagogInnen mit aktuell gesellschaftlich relevanten Themen auseinander und entwickeln darauf aufbauend künstlerische Produkte. Der Prozess ist dabei genauso bedeutend wie das Produkt.
In der Arbeit mit den künstlerischen Medien können die TeilnehmerInnen ihr eigenes kreatives Potenzial entdecken. Die Zusammenarbeit in der Gruppe fördert die Sozial- und Ich-Kompetenz. Und am Ende kann die Gruppe ihr Produkt stolz dem Publikum präsentieren und dafür Applaus empfangen.
Einblicke ins Ehrenamt in der Samtgemeinde Leinebergland gab dieses Projekt von April 2020 bis Dezember 2021. Es richtete sich an alle Vereine und ehrenamtlichen Initiativen vor Ort, mit dem Ziel, das Ehrenamt zu stärken, die Vernetzung der Vereine zu fördern, wichtiges Know-how zur Verfügung zu stellen und die Vielfalt des freiwilligen Engagements zu präsentieren.
Unter „Zum Projekt“ erfahren Sie mehr. Dort finden Sie auch unsere Podcast-Reihe zu spannenden Themen rund um Vereinsleben und Ehrenamt!
Wenn Sie hier draufklicken, gelangen Sie zu unserer Geschichtenkarte. Sie verrät Ihnen, was die Ortsteile von Gronau (L.) in den Augen der Bürger*innen auszeichnet; was sie besonders und lebenswert macht.
Sämtliche Beiträge stammen aus dem Erzähl-, Schreib- und Theaterprojekt „Leine los!“, welches der KulturKreis Gronau e.V. 2018/ 19 durchführte.
Hinter den blauen Markern verbergen sich heute oder früher wichtige Orte, versehen mit Geschichten und Erinnerungsmomenten. Jene Erinnerungen, die Sie sich auch auf dem „Gronauer Kultur- und Geschichtenpfad“ erlaufen können, sind rot markiert.
Konflikte mit den Eltern, Geschwistern oder Gleichaltrigen finden sich in allen Altersgruppen, auch bei den Kleinen. Kinderbücher, ob alt oder neu, zeigen uns das immer wieder. Ob Michel aus Lönneberga und sein Vater oder Martin Taschenbier und das Sams, das ihm bei seinen Klassenkameraden hilft.
Doch wie lassen sich Probleme lösen? Damit beschäftigen sich unter der Leitung der Medienpädagogin Ingrid Sissung 45 Grundschulkinder. Ausgehend von Kinderbüchern erforschten sie ihre eigene Lebenswelt. Sie unterhielten sich über typische Konflikte und erarbeiteten mit Hilfe künstlerische Medien Lösungsmöglichkeiten. Es entstanden Foto-Comics, Hörspiele und ein selbst kreiertes Kartenspiel, die in den Lichtspielen präsentiert wurden.
Einen eigenen Film drehen!
Unter der Leitung des Medienpädagogen Frank Neumann konnten 10 Jugendliche diesen Wunsch verwirklichen. Bei den Dreharbeiten für ihren eigenen Horrorfilm standen die Jugendlichen selbst hinter und vor der Kamera. Auch der Filmschnitt lag in ihren Händen. – Eben alles das, was zu einem Film dazu gehört. So auch die Premierenfeier in den Lichtspielen. Neben der Filmschau gab es ein Liveprogramm, ein Grusselbuffet mit blutigen Cocktails, ein mörderisches Fotoshooting und als Abschluss eine Nachtwanderung mit Special-Effekts. Ein voller Erfolg für die Jugendlichen und ein grandioser Abend für das Publikum.
Wie wäre es, selbst das Kinoprogramm zu bestimmen?
Unter der Leitung des Medienpädagogen Frank Neumann planten und organisierten 12 Jugendliche ihre eigenen Filmevents in den Lichtspielen. Im Gegensatz zu den anderen Filmreihen wie z.B. die TDBF oder der Ladies Night sollten es Events von und für Jugendliche sein. Die Jugendlichen wählten selbst die Filme aus und entwickelten ein dazu passendes Rahmenprogramm. Doch damit war es nicht getan auch die Finanzplanung, die Bewerbung, den Einkauf, die technische Betreuung und das Aufräumen - all das lag in ihren Händen.
In diesem Projekt spürten 25 Kinder im Alter von 6-11 Jahren unter der Leitung von Ingrid Sissung in Büchern fiktive Helden auf, um daraufhin in ihrem sozialen Umfeld Erwachsene und Senior*innen zu interviewen, die ähnliche heldenhafte Eigenschaften besitzen. Die gesammelten Eindrücke bezogen sie auf sich selbst. Sie suchten nach ihren eigenen heldenhaften Anteilen. Die Resultate hielten sie als Film, Hörspielen und Fotos fest.